Ab 1917 entstehen in der Nähe des beschaulichen Dorfs Lauta die Vereinigten Aluminiumwerke AG (VAW) mit einer weitläufigen Werkssiedlung. Teil der Siedlung ist auch die 1924 fertiggestellte evangelische Stadtkirche an der Nordstraße. Dank der Beharrlichkeit des Pfarrers und immensen Eigenleistungen durch die Gemeindemitglieder wird der Bau der Kirche innerhalb von nur sechs Monaten realisiert. Überdacht wird das Gotteshaus durch ein so genanntes Zollinger-Dach, das zeit- und kostensparend von ungelernten Arbeitskräften zusammengeschraubt werden kann. Bis auf die Werksiedlung und einen Wasserturm erinnert in Lauta heute kaum noch etwas an den einstigen Industriestandort. Die Stadtkirche kann mit einem Sonderprogramm der Denkmalförderung gesichert und durch das Engagement des Vereins der Freunde der ev. Kirche Lauta Stadt e.V. mit neuem Leben gefüllt werden. Heute gibt es hier unter anderem Film- und Theatervorführungen, Vorlesungen und Konzerte.