1932 entsteht in Leipzig-Plagwitz ein imposantes Lager- und Verwaltungsgebäude für die die Konsumgenossenschaft Leipzig eG. Den Wettbewerb für den Neubau gewinnt Fritz Höger, bekannt für das Hamburger Chilehaus und den so genannten norddeutschen Backsteinexpressionismus. Auch in Plagwitz kommt der rote Klinker zum Einsatz. Foyer und Treppenhaus schillern in türkisfarbenen Kacheln, die mit Messing veredelten Handläufe erinnern an eine Reling. Die speziell gewölbten Fensterscheiben sorgen für besondere Licht- und Spiegeleffekte im Inneren. Bis 2015 eilten die Leipziger Tatort-Kommissare durch die Flure der Konsumzentrale – eine Etage diente als fiktives Polizeipräsidium. Die Nutzung durch Büro- und Gewerbeeinheiten soll in den kommenden Jahren noch erweitert werden, vor allem durch den Umbau des bisher leerstehenden Lagergebäudes gegenüber der eigentlichen Konsumzentrale.